Die Schadstoff-Frage
……..In der heutigen Zeit müssen wir leider zunehmend feststellen, das immer wieder besorgniserregende Berichte über schadstoffbelastete Lebensmittel über die einschlägigen Medien publiziert werden. Das reicht von verschiedensten Chemikalien gegen Pilze (Fungizide), Pflanzenschutzmittel (Herbizide), Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizde), bis zu chemischen Substanzen oder Bestrahlungen, die zur Haltbarmachung, bzw. optischer Erhaltung unserer Lebensmittel eingesetzt werden. Für den überwiegenden Teil dieser Stoffe gibt es festgesetzte Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Andere Stoffe die eingesetzt werden haben ebenfalls Grenzwerte, stehen aber in Verdacht, trotz der „erlaubten“ täglichen Mengen, oder auch ADI* = Acceptable Daily Intake, für die sich in der EU die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) verantwortlich fühlt, sich grundsätzlich gesundheitsschädigend auszuwirken, ja sogar u.a. möglicherweise krebsauslösend zu sein, wie jüngst durch die Kritik der anstehenden Neulizensierung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat bekannt wurde. Allerdings ist sich die chemische Industrie, wie in diesem Fall die Fa. Monsanto trotz aller Kritischer Stimmen sehr sicher, das Glyphosat problemlos neu lizensiert und damit durchgewunken wird.
Angesichts dieser Umstände wechselt der gesundheitsbewußte Mensch bei solch einem Szenario gleich ganz oder teilweise zum Beispiel zu alternativen Bioprodukten, oder zur veganen Ernährungsweise, um diesen auf lange Sicht gesehen toxikologischen Gau weitgehend für sich und seine Lieben zu minimieren bzw. zu vermeiden.
Gleichzeitig muß aber auch die Frage erlaubt sein, inwieweit wir in unserer industrialisierten Welt mit Umweltgiften konfrontiert werden, auf deren „ADI“ wir keinen oder nur sehr wenig Einfluss haben, wie beispielsweise Umweltgifte in unserer Atemluft durch Industrie- und Fahrzeugabgase sowie Fein- und Schwebstaubbelastung, um nur zwei Parameter zu nennen. Neben unserer individuellen, mehr oder weniger gesunden Lebensweise, kommt diese lange Liste in jedem Fall obendrauf.
ADI*: – die erlaubte Tagesdosis. Sie beschreibt die Menge eines Lebensmittelzusatzstoffes, die bei lebenslanger täglicher Einnahme als medizinisch unbedenklich erachtet wird. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) beschreibt die Ermittlung dieser Tagesdosis wie folgt: „ADI-Werte stützen sich auf eine wissenschaftliche Überprüfung sämtlicher bis dato verfügbaren toxikologischen Daten zu einer bestimmten chemischen Substanz.“